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2. Trimester

Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft: Ursachen & Lösungen

Du bist schwanger und bemerkst, dass deine Beine anschwellen? Keine Sorge, wir erklären dir, warum das in der mittleren Schwangerschaft normal ist und welche Schritte du unternehmen kannst, um dich wohler zu fühlen. Erfahre mehr über Ursachen, Prävention und wann du ärztlichen Rat einholen solltest.
Veröffentlicht am:

June 6, 2025

Autor/in:

Babyuni Redaktion

Das Wichtigste zusammengefasst

Was verursacht Wassereinlagerungen in der mittleren Schwangerschaft?

In der mittleren Schwangerschaft führen hormonelle Veränderungen und erhöhter Druck auf Blutgefäße häufig zu Wassereinlagerungen.

Welche Maßnahmen helfen gegen Wassereinlagerungen ab der 13. Schwangerschaftswoche?

Regelmäßige Bewegung, ausreichend Wasser trinken und das Hochlagern der Beine können ab der 13. Woche helfen.

Wie kann ich Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft erkennen?

Schwellungen an Knöcheln und Händen sind oft erste Anzeichen für Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft.

Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft: Ursachen & Lösungen

Du bist schwanger und bemerkst, dass deine Beine anschwellen? Keine Sorge, viele Schwangere erleben genau das – besonders ab dem zweiten Trimester. In diesem Artikel erfährst du, warum Wassereinlagerungen in der mittleren Schwangerschaft ganz normal sind, was die typischen Ursachen sind und wie du dich im Alltag wohler fühlen kannst.

Einführung in Wassereinlagerungen während der Schwangerschaft

Wassereinlagerungen – medizinisch auch als Ödeme bezeichnet – gehören zu den häufigsten Begleiterscheinungen einer Schwangerschaft. Besonders im zweiten Trimester bemerkst du vielleicht, dass Hände, Füße oder Beine am Abend dicker wirken. Das ist meist harmlos, kann aber unangenehm sein.

Fast jede zweite Schwangere ist davon betroffen. Die gute Nachricht: Es gibt viele Möglichkeiten, die Beschwerden zu lindern und deinem Körper bei der natürlichen Umstellung zu helfen.

Ursachen für Wassereinlagerungen in der mittleren Schwangerschaft

Was verursacht Wassereinlagerungen in der mittleren Schwangerschaft? Die Antwort liegt in den besonderen physiologischen Veränderungen während dieser Zeit. Dein Körper produziert mehr Blut und Gewebsflüssigkeit, um das Wachstum deines Babys zu unterstützen. Das führt dazu, dass überschüssige Flüssigkeit in den Blutbahnen und im umliegenden Gewebe eingelagert wird.

Hormonelle Veränderungen

Die Schwangerschaftshormone, insbesondere Progesteron, sorgen für eine Lockerung der Blutgefäßwände. Dadurch können Flüssigkeiten leichter ins Gewebe austreten. Auch dein Blutvolumen nimmt bis zu 50% zu – ein natürlicher Prozess, der allerdings Wassereinlagerungen begünstigt (Davison, 1997).

Druck auf Blutgefäße

Mit dem wachsenden Babybauch erhöht sich der Druck auf die großen Blutgefäße im Beckenbereich, vor allem auf die untere Hohlvene. Dies erschwert den Rücktransport des Blutes aus den Beinen zum Herzen. Flüssigkeit staut sich und landet im Gewebe, vor allem an Knöcheln und Unterschenkeln.

Auch langes Stehen oder Sitzen kann dazu beitragen, dass Wasser in den Beinen bleibt. Deshalb ist Bewegung so wichtig, wie du gleich erfährst.

Maßnahmen zur Linderung ab der 13. Schwangerschaftswoche

Welche Maßnahmen helfen gegen Wassereinlagerungen ab der 13. Schwangerschaftswoche? Schon kleine Veränderungen im Alltag können viel bewirken. Ziel ist es, den Lymphfluss zu unterstützen, Druck von den Blutgefäßen zu nehmen und überschüssige Flüssigkeit sanft aus dem Körper zu leiten.

Bewegung und Sport

Regelmäßige Bewegung ist der beste Weg, um Wassereinlagerungen vorzubeugen oder zu lindern. Spaziergänge, Schwimmen oder sanfte Schwangerschaftsgymnastik regen deine Blutzirkulation und den Lymphfluss an. Studien zeigen, dass besonders Ausdauerbewegung dazu beiträgt, dass weniger Flüssigkeit im Gewebe bleibt (Ochalek et al., 2017).

Auch leichtes Hochlagern der Beine zwischendrin ist hilfreich. Versuche, langes Stehen oder Sitzen zu vermeiden und baue öfter kleine Bewegungs- oder Dehnpausen in deinen Alltag ein.

Ernährungstipps

Welche Ernährung hilft gegen Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft? Eine ausgewogene, salzarme Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse hilft deinem Körper, Flüssigkeiten besser zu regulieren. Achte auf eine ausreichende Eiweißzufuhr, da Eiweiß hilft, Flüssigkeit in den Blutgefäßen zu halten. Trinke ausreichend Wasser – das klingt paradox, aber zu wenig Flüssigkeit verstärkt Wassereinlagerungen oft noch.

Reduziere stark verarbeitete Lebensmittel mit hohem Salzgehalt. Auch entwässernde Lebensmittel wie Gurke, Spargel oder Wassermelone können dich unterstützen.

Hochlagern der Beine

Lege deine Beine so oft wie möglich hoch, besonders nach einem langen Tag. Das entlastet die Venen und hilft, das Wasser aus den Beinen zurück in den Kreislauf zu bringen. Am besten funktioniert das in entspannter Seitenlage mit einem Kissen unter den Beinen.

Erkennung von Wassereinlagerungen

Wie kannst du Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft erkennen? Typische Anzeichen sind geschwollene Füße, Knöchel oder Hände – meist verstärkt gegen Abend. Auch wenn Ringe plötzlich enger sitzen oder Socken Abdrücke hinterlassen, kann das auf Ödeme hinweisen.

Oft sind Wassereinlagerungen schmerzlos. Es kann aber auch zu einem Spannungsgefühl in den Beinen kommen. Manchmal erscheint die Haut über den betroffenen Stellen glänzend oder fühlt sich straffer an.

Wann sind Wassereinlagerungen gefährlich?

Wann sind Wassereinlagerungen während der Schwangerschaft gefährlich? In den meisten Fällen sind sie harmlos und ein ganz natürlicher Teil der Schwangerschaft. Es gibt jedoch Warnzeichen, die du kennen solltest:

  • Plötzliche, starke Gewichtszunahme in kurzer Zeit
  • Schwellungen im Gesicht, an den Händen oder um die Augen
  • Starke Kopfschmerzen, Sehstörungen oder Oberbauchschmerzen

Diese Symptome können auf eine Schwangerschaftskomplikation wie Präeklampsie hindeuten. Bitte suche in diesen Fällen umgehend deine Hebamme oder Ärztin auf.

Studien zeigen, dass schwerwiegende Komplikationen selten sind, aber frühzeitig erkannt sehr gut behandelbar sind (Davison, 1997). Bleibe also achtsam und vertraue auf dein Gefühl!

Psychosoziale Auswirkungen und Unterstützung

Wassereinlagerungen in der mittleren Schwangerschaft können belastend sein – nicht nur körperlich, sondern auch emotional. Manchmal fühlst du dich vielleicht unwohl im eigenen Körper oder schämst dich für die sichtbaren Veränderungen. Es ist ganz normal, solche Gedanken zu haben und du bist damit nicht allein.

Unterstützung durch Partner und Familie

Sprich offen mit deinem Partner und deiner Familie über deine Beschwerden. Oft hilft es, die eigenen Gefühle zu teilen und sich praktische Unterstützung zu holen – sei es beim Einkaufen, bei der Hausarbeit oder einfach durch ein offenes Ohr.

Gemeinsame Spaziergänge oder kleine Verwöhneinheiten wie eine sanfte Fußmassage können euer Miteinander stärken und Linderung bringen.

Beratungsangebote und Online-Gruppen

Manchmal tut es gut, sich auch mit anderen schwangeren Frauen auszutauschen. Beratungsstellen, Hebammenpraxen und Online-Foren bieten die Möglichkeit, Fragen zu stellen und Tipps aus erster Hand zu bekommen.

Online-Gruppen speziell für Schwangere können eine wertvolle Unterstützung sein, gerade wenn du dich unsicher fühlst oder Fragen hast, die du im vertrauten Rahmen besprechen möchtest.

Fazit: Umgang mit Wassereinlagerungen

Wassereinlagerungen in der mittleren Schwangerschaft sind meistens harmlos und lassen sich durch einfache Maßnahmen gut lindern. Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und kleine Entlastungstricks wie das Hochlagern der Beine helfen dir, dich wohler zu fühlen.

Höre auf deinen Körper und hole dir bei Unsicherheiten immer ärztlichen Rat – dafür sind wir da. Denke daran: Du bist mit deinen Beschwerden nicht allein und hast Unterstützung verdient!

Quellenverzeichnis

Weitere fragen?

Vielleicht helfen dir folgende Antworten weiter...

Wir geben dir Informationen, die deinen Familienalltag leichter machen – wissenschaftlich fundiert, alltagsnah erklärt und immer mit Blick auf deine Bedürfnisse.

Wann sind Wassereinlagerungen während der Schwangerschaft gefährlich?

Gefährlich wird es, wenn die Schwellungen plötzlich auftreten oder von hohem Blutdruck begleitet werden. Ein Arztbesuch ist ratsam.

Wie wirkt sich Sport auf Wassereinlagerungen im 2. Trimester aus?

Moderater Sport fördert die Durchblutung und kann so helfen, Wassereinlagerungen im 2. Trimester zu reduzieren.

Welche Ernährung hilft gegen Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft?

Eine salzreduzierte Ernährung mit viel Obst und Gemüse kann Wassereinlagerungen entgegenwirken.

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