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2. Trimester

Symphysen Schmerzen: Tipps für werdende Mütter

Symphysen Schmerzen können in der Schwangerschaft sehr belastend sein. In diesem Artikel erfährst du, wie du die Schmerzen lindern und deinen Alltag erleichtern kannst. Wir geben dir hilfreiche Tipps und Informationen zu Übungen, Therapien und Unterstützungsmöglichkeiten.
Veröffentlicht am:

June 6, 2025

Autor/in:

Babyuni Redaktion

Das Wichtigste zusammengefasst

Was hilft bei Symphysen Schmerzen in der Schwangerschaft?

Bei Symphysen Schmerzen helfen spezielle Übungen, Beckenstützgürtel und Physiotherapie. Auch Ruhepausen sind wichtig.

Wie kann ich Beckenbeschwerden in der Schwangerschaft lindern?

Beckenbeschwerden kannst du mit gezielten Übungen, einem Stützgürtel und ausreichend Ruhe lindern.

Sind Physiotherapie Übungen bei Symphysenschmerzen sinnvoll?

Ja, Physiotherapie Übungen sind sinnvoll, um die Muskulatur zu stärken und Schmerzen zu reduzieren.

Symphysen Schmerzen: Tipps für werdende Mütter

Symphysen Schmerzen können in der Schwangerschaft sehr belastend sein. In diesem Artikel erfährst du, wie du die Schmerzen lindern und deinen Alltag erleichtern kannst. Wir geben dir hilfreiche Tipps und Informationen zu Übungen, Therapien und Unterstützungsmöglichkeiten.

Einführung in Symphysen Schmerzen

Symphysen Schmerzen – auch als Schambeinschmerzen oder Beckenschmerzen in der Schwangerschaft bekannt – betreffen viele Frauen, insbesondere in der mittleren Schwangerschaft. Das Unbehagen entsteht im Bereich der Schambeinfuge, also dort, wo die beiden Beckenschaufeln vorne aufeinandertreffen. In dieser Phase der Schwangerschaft lockern sich durch hormonelle Veränderungen die Bänder und Gelenke, um das Becken auf die Geburt vorzubereiten. Für viele werdende Mütter ist das aber mit Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verbunden.

Ursachen und Symptome

Die Ursache für Symphysen Schmerzen in der mittleren Schwangerschaft liegt meist in der sogenannten Symphysenlockerung. Das Hormon Relaxin sorgt dafür, dass Bänder und Gelenke im Becken weicher werden. Das ist wichtig für die Geburt, kann aber schon Wochen oder Monate vorher zu Beschwerden führen. Laut einer wissenschaftlichen Quelle treten diese Beschwerden meist im zweiten und dritten Trimester auf.

Typische Symptome sind ziehende oder stechende Schmerzen im Schambereich, die oft beim Gehen, Treppensteigen oder beim Umdrehen im Bett stärker werden. Die Schmerzen können bis in die Oberschenkel oder in den unteren Rücken ausstrahlen. Manchmal kommt es auch zu einem Gefühl von Instabilität im Becken.

Nicht-medikamentöse Therapien

Viele Frauen fragen sich: Was hilft bei Symphysen Schmerzen in der Schwangerschaft? Glücklicherweise gibt es verschiedene Ansätze, die ohne Medikamente auskommen und dir spürbar Erleichterung verschaffen können.

Physiotherapie

Physiotherapie zählt zu den wichtigsten Maßnahmen bei Symphysen Schmerzen in der mittleren Schwangerschaft. Speziell geschulte Physiotherapeut:innen zeigen dir schonende Bewegungsabläufe und geben Tipps für den Alltag. Ziel ist es, Überlastungen des Beckens zu vermeiden und die Muskulatur gezielt zu stärken. Studien belegen, dass physiotherapeutische Interventionen die Schmerzen deutlich lindern können.

Während der Therapie wird meist ein individuelles Programm erstellt. Dazu gehören mobilisierende Übungen, Atemtechniken und manchmal auch sanfte Massagen. Die Physiotherapie kann außerdem helfen, Fehlhaltungen zu korrigieren und so einer Verschlimmerung der Beschwerden vorzubeugen.

Übungen zur Beckenstabilisierung

Regelmäßige, gezielte Symphyse Schmerzen Übungen in der Schwangerschaft können dich im Alltag sehr entlasten. Besonders hilfreich sind sanfte Stabilisierungsübungen, die du leicht zu Hause durchführen kannst. Diese Übungen kräftigen die tiefliegende Bauch- und Beckenbodenmuskulatur, ohne das Becken zu überfordern.

Ein Beispiel: Lege dich auf den Rücken, stelle die Füße hüftbreit auf und spanne den Beckenboden sanft an. Diese Position hältst du für einige Atemzüge und entspannst dann wieder. Auch seitliches Beinheben im Liegen oder das vorsichtige Kreisen des Beckens im Vierfüßlerstand können hilfreich sein. Wichtig dabei ist: Höre immer auf deinen Körper und vermeide Bewegungen, die Schmerzen verstärken.

Psychologische Auswirkungen und Bewältigungsstrategien

Symphysen Schmerzen in der mittleren Schwangerschaft sind nicht nur körperlich, sondern oft auch seelisch belastend. Viele Schwangere erleben Unsicherheit, Frust oder Sorgen, weil alltägliche Bewegungen plötzlich schwerfallen. Auch das Gefühl, im Familienleben oder im Beruf weniger belastbar zu sein, kann zu Stress führen.

Wichtig ist, dass du dir selbst Mitgefühl entgegenbringst und deine Grenzen akzeptierst. Sprich offen mit deinem Umfeld über deine Beschwerden – so kannst du emotionale Entlastung finden. Manchmal hilft es auch, sich professionelle Unterstützung zu suchen, etwa durch eine Hebamme, Psychologin oder Beratungsstelle. Entspannungsübungen wie bewusste Atmung, Meditation oder sanftes Yoga können helfen, Stress abzubauen und die Schmerzwahrnehmung zu reduzieren.

Langzeitfolgen und Nachsorge

Viele werdende Mütter fragen sich, ob die Beschwerden nach der Geburt bestehen bleiben oder ob sie sogar Auswirkungen auf die Geburt haben. Studien zeigen, dass eine Symphysenlockerung in der Schwangerschaft zwar häufig ist, jedoch in der Regel keine negativen Folgen für den Geburtsverlauf oder das Baby hat (Sarmini et al., 2023). In den meisten Fällen verschwinden die Schmerzen nach der Geburt innerhalb von wenigen Wochen bis Monaten vollständig.

Für die Zeit nach der Geburt ist sanfte Bewegung wichtig. Rückbildungskurse, gezieltes Beckenbodentraining und gegebenenfalls physiotherapeutische Unterstützung fördern die Rückbildung der Bänder und Muskeln. Sollte die Symphysenlockerung oder der Schmerz länger bestehen bleiben, ist eine weiterführende medizinische Abklärung sinnvoll.

Unterstützung durch das Umfeld

Dein Umfeld kann einen großen Unterschied machen, wenn du unter Beckenschmerzen mittlere Schwangerschaft leidest. Scheue dich nicht, Unterstützung im Alltag anzunehmen – sei es durch Hilfe im Haushalt, beim Einkaufen oder bei der Betreuung älterer Kinder. Partner, Familie oder Freunde können wertvolle Entlastung bieten.

Auch das Gespräch mit anderen Schwangeren, die ähnliche Erfahrungen machen, kann guttun. Es gibt zahlreiche Selbsthilfegruppen und Foren, in denen du dich austauschen kannst. Nicht selten fühlen sich betroffene Frauen durch die Gemeinschaft gestärkt und weniger allein mit ihren Beschwerden.

Abschließend gilt: Jede Schwangerschaft ist individuell. Achte auf dich, gönne dir Pausen und lasse dich bei Bedarf medizinisch begleiten. Mit den richtigen Strategien kannst du die Zeit der Symphysen Schmerzen möglichst gut meistern – und gestärkt in die nächste Phase der Schwangerschaft starten.

Quellenverzeichnis

Weitere fragen?

Vielleicht helfen dir folgende Antworten weiter...

Wir geben dir Informationen, die deinen Familienalltag leichter machen – wissenschaftlich fundiert, alltagsnah erklärt und immer mit Blick auf deine Bedürfnisse.

Welche Hilfsmittel unterstützen bei Symphysenschmerzen in der Schwangerschaft?

Hilfsmittel wie Beckenstützgürtel und spezielle Kissen können Symphysenschmerzen lindern.

Welche psychologischen Auswirkungen haben Symphysenschmerzen?

Symphysenschmerzen können stressig sein und zu emotionaler Belastung führen. Unterstützung und Entspannungstechniken helfen.

Gibt es Langzeitfolgen von Symphysenproblemen nach der Geburt?

Langzeitfolgen sind selten, aber eine gute Nachsorge und gezielte Übungen nach der Geburt sind wichtig.

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